Sonderabfallbehälter im Überblick

Allgemein, Gefahrstoff-Transport, Gefahrstofflager, Lagertechnik, Sonderabfallbehälter

Die Vielfalt von Sonderabfällen und Gefahrstoffen, die heutzutage in sehr vielen Unternehmen und produzierenden Betrieben genutzt werden bzw. im Rahmen des Produktionsprozesses anfallen können, ist extrem groß. Um nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mitarbeiter vor Gefahren zu schützen, müssen die Sonderabfälle in ganz speziellen Behältnissen aufgefangen und gelagert werden. Da die Anforderungen an die Lagerungen je nach Gefahrstoff oder Sonderabfall stark divergieren, gibt es für jede Typenklasse dieser Sonderabfälle passende Sonderabfallbehälter (kurz SAB), die in der REgel nicht nur für die Lagerung, sondern auch für den Transport der Sonderabfälle eine Zulassung besitzen.

Sonderabfallbehälter für feste und pastöste Stoffe
Sonderabfallbehälter für feste und pastöste Stoffe

Da Sonderabfälle ein sehr hohe Gefährdungspotenzial ausgeht, sind alle Sonderabfallbehälter nicht nur extrem stabil gebaut, sondern verfügen über eine doppelwandige Bauweise. Durch diese doppelte Sicherung kann eine Kontamination der Umwelt selbst dann verhindert werden, wenn der eigentliche Tankbehälter ein Leck aufweisen sollte. Für die einfache Verwendung der Behälter für Sonderabfälle sind diese in der Regel mit Einfahrtaschen, so dass sie problemlos mit per Gabelstapler, Hubwagen oder Kran manövriert werden können.

Um die Sonderabfälle / Gefahrstoffe in Typenklassen einteilen zu können, werden die Stoffe auf Basis des Aggregatszustands bzw. Viskosität unterschieden. Entsprechend gibt es für flüssige Sonderabfälle spezielle Sonderabfallbehälter und ebenso für pastöse Stoffe oder auch für feste Sonderabfälle und Gefahrgüter. Besonders praktisch für Unternehmen, in denen verschiedene Sonderabfälle vorkommen, sind die Modelle, die für alle Typenklassen geeignet sind, also sowohl flüssige, pastöse und feste Sonderabfälle aufnehmen können.

Im internationalen Umfeld sollte man beim Kauf von Sonderabfall-Behältern unbedingt darauf achten, dass die Zulassung nicht nur national, sondern international gilt bzw. mindestens für alle Länder, in denen man aktiv ist. Neben dem produzierenden Gewerbe ist es gerade beimTransport von Sonderabfällen und Gefahrstoffen über Landesgrenzen hinweg von großer Bedeutung, dass die Zulassung der Sonderabfallbehälter ebenfall länderübergreifend ist.Das gilt nicht nur für die Außen-Grenzen der EU, sondern kann auch schon innerhalb der EU teilweise zu Problemen führen, weil nicht alle Richtlinien und Vorschriften für die Lagerung und den Transport von Sonderabfällen und Gefahrstoffen länderübergreifend vereinheitlicht sind.
In den Richtlinien bzw. dem ADR/RID/IMDG-Code ist auf internationaler Ebene ein Regelwerk entstanden, das zumindest die Kennzeichnung von Gefahrgütern und Sonderabfällen im einheitlich regelt, wobei der IMDG-Code die Kennzeichnung im Schiffverkehr regelt und der ADR/RID-Code für die Bereiche Straße und Schiene die Kennzeichnung von Sonderabfällen und Gefahrgütern regelt. Entsprechend sollten Sonderabfallbehälter und Gefahrgut-Container immer eine Zulassung auf Basis dieser Klassifikationen haben, um mehrheitlich akzeptiert zu werden. Mit Gefahrcontainern und Behältern für Sonderabfall, die diese Klassifikation und Richtlinien einhalten, ist auch der internationale Transport von Gefahrgütern möglich.

Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom Team des Lagertechnik Profishops