StawaR – die wichtigsten Baubestimmungen für Stahl-Auffangwannen
Für Deutschland werden die technischen Baubestimmungen für Stahl-Auffangwannen in der StawaR des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) geregelt (StawaR steht hier für Stahlwannen-Richtlinie). Diese Vorgaben sind zwar teilweise sehr allgemein gehalten und auch nur für Auffangwannen aus Stahl mit einem Auffangvolumen von bis zu 1000 Litern geregelt sind, dennoch gehört ide StawaR für den wichtigsten Vorgaben für Auffangwannen. Die Richtlinien in der StawaR sollen sicherstellen, dass darauf gelagerte wassergefährdende Stoffe sicher und im Fall einer Leckage zuverlässig durch die geprüfte Auffangwanne zurückgehalten wird und die Risiken für Mitarbeiter und Umwelt entsprechend minimiert werden. In engem Zusammenhang mit der StawaR steht auch das Wasserhaushaltsgesetz, in dem der Umgang mit Gefahrstoffen detailliert geregelt wird und zählt damit zu den wichtigsten Vorschriften für Auffangwannen.
Bei der Herstellung der Auffangwannen muss eingehalten werden
Primär gilt die StawaR damit für die Hersteller der Stahl-Auffangwannen, denn nur wenn diese den darin enthaltenen Bestimmungen entsprechen und einer Überprüfung standhalten, bekommen die Auffangwannen das sog. Übereinstimmungszeichen (das Ü-Symbol). Neben teschnischen Angaben werden auch Vorgaben zu Produktion einer Auffangwanne gemacht – wie bspw., dass diese dichtgeschweißt sein müssen. Auch wenn die StawaR primär für Auffangwannen aus Stahl bis 1000 Liter Auffangvolumen ist, kann man diese auch als Vorgabe für größere Stahl-Auffangwannen sehen.
Im Fokus des Regelwerks: Stahl-Auffangwannen bis 1000 Liter Volumen
Der primäre Fokus der StawaR ist dabei auf die gängigen Größen der Stahl-Auffangwannen bis 1000 Litern ausgerichtet. Entsprechend fallen hierunter auch die sehr weit verbreiteten 200-Liter Stahl-Auffangwannen, die Kleingebindewannen bis 60 Litern Volumen und die häufig für IBC-Container genutzten 1000 Liter Auffangwannen aus Stahl.
Vorschriften für Auffangwannen größer 1000 Liter Volumen
Sind die Auffangwannen größer als 1000 Liter – Beispiele für diese Modelle sind Absetzwannen für Container, Bodenschutzwannen oder bspw. Sonderanfertigungen nach individuellen Wünschen, gilt die StawaR nicht mehr direkt für diese Modelle. Allerdings hat sich in der Praxis gezeigt, dass auch Auffangwannen größer 1000 Liter die gleichen Vorgaben erfüllen sollten, um einer Prüfung durch das DIBt standzuhalten und das für den Einsatz notwendige Übereinstimmungsymbol zu erhalten.
Vorschriften für Auffangwannen aus Kunststoff, PE und GFK
Der Name verrät es schon – die Stahlwannenrichtlinie gilt vornehmlich für Auffangwannen aus Stahl. Um in Deutschland als Auffangwanne zugelassen zu werden, wird ein Ü-Symbol vom DIBt benötigt (siehe auch Vorschriften für Auffangwannen) und das wird nur vergeben, wenn die Auffangwannen aus anderen Werkstoffen (wie bspw. Kunststoff oder GFK) ähnliche Vorgaben erfüllen, wie die StawaR für Stahl-Auffangwannen vorsieht. Aufgrund der unterschiedlichen Produktionsverfahren von Auffangwannen aus Stahl bzw. Kunststoff, werden die Produktionsrichtlinien dahingegen nicht wirklich angewendet, sondern es werden eher die Ergebnisse geprüft.
Auch bei der Nutzung von Auffangwannen ist die StawaR relevant
Aber nicht nur für die Hersteller von Stahl-Auffangwannen ist die StawaR relevant, auch für die Nutzer von Auffangwannen aus Stahl ist diese Richtlinie von Bedeutung, denn nur Auffangwannen dürfen verwendet werden, die der StawaR entsprechen (und mit den Übereinstimmungszeichen zertifiziert sind. Diese Vorgabe gilt nicht nur für Stahl-Auffangwannen, sondern auch Kunststoff- und PE-Auffangwannen müssen entsprechend zugelassen sein bzw. durch eine Überprüfung über ein Ü-Symbol verfügen.